Bekämpfung Pflanzlicher Eindringlinge (invasive Neophyten) - Aktionstag am 5. Juli 2014

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Riesenbärenklau, Ambrosie, Staudenknöterich, Drüsiges Springkraut und Goldrute haben ein gemeinsames Merkmal: Sie zählen zu den invasiven Neophyten. Das sind nicht-heimische Pflanzenarten, die durch den Menschen ab 1500 absichtlich als Zier- oder Nutzpflanzen oder unabsichtlich über Straße, Schiene, Luft- und Wasserweg eingeführt worden sind. Sie gefährden unsere Gesundheit, unsere heimischen Lebensräume, Pflanzen- und Tierarten und verursachen große volkswirtschaftliche Schäden, die mit hohen Folgekosten verbunden sind.
Auf jeden Fall müssen die Haut und Augen bei der Bekämpfung dieser Art durch die entsprechende Kleidung und Brillen gut vor dem Pflanzensaft geschützt sein. Die beste Zeit für Bekämpfungsmaßnahmen ist bei bewölktem und kühlem Wetter oder am Abend bzw. im Schatten.
• Die wirksamste Art der Bekämpfung ist das Durchstechen der Wurzel mit einem Spaten 10-15 cm unter der Erde. Dann hebt man die gesamte Pflanze von der übrigen Wurzel ab. Die Pflanze – ohne Fruchtstände - kann man zum Vertrocknen liegen lassen.
• Mahd kurz vor der Blütezeit, tötet die Pflanzen nicht ab sondern schwächt sie nur. Zumindest können keine Blüten mehr gebildet werden. Diese Maßnahme ist sehr zeit- und arbeitsaufwendig, denn sie muss 6 – 8 mal (alle 2 - 4 Wochen) während der Vegetationsperiode durchgeführt werden und in 5 darauf folgenden Jahren.
Keinesfalls dürfen Blüten- oder Fruchtstände im Bio- und Restmüll entsorgt werden, da die Gefahr der Verbreitung zu groß ist. Am geeignetsten ist eine professionelle Kompostieranlage, in der hohe Temperaturen entstehen, da die Samen erst ab 70° Celsius keimunfähig werden.
Die Maßnahmen gegen Riesenbärenklau und Co sind der angeschlossenen Tabelle zu entnehmen.

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25.06.2014