Die Sternsinger: 60 Jahre Hilfe für die Armen der Welt

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Die Sternsinger: 60 Jahre Hilfe für die Armen der Welt

Die Tradition des Sternsingens feiert 2014 in Österreich ihr 60-jähriges Bestehen. Der ORF Steiermark begleitet die Dreikönigsaktion filmisch seit dem Jahr 2001, in der Jubiläumsdokumentation spannen Regisseur Gernot Lercher & Kameramann Erhard Seidl einen eindrucksvollen Bogen über die Hilfsprojekte auf drei Kontinenten; im Mittelpunkt des Films steht Brasilien. „Die Sternsinger. 60 Jahre Hilfe für die Armen der Welt“ ist erstmals am 1. Jänner 2014 um 17.05 Uhr österreichweit in ORF 2 zu sehen und am 05. Jänner 2014, 10.15 Uhr auf 3sat. 

Die Sternsinger feiern ein rundes Jubiläum. Zum 60. Mal bringen sie in Österreich Segenswünsche zu den Menschen und sammeln Spenden für die Ärmsten dieser Welt. Insgesamt werden mit diesem Geld 500 Hilfsprojekte in 20 Entwicklungs-ländern unterstützt.

Das Filmteam Regisseur Gernot Lercher & Kameramann Erhard Seidl ist seit mehr als einem Jahrzehnt dabei und drehte beeindruckende Dokumentationen über Schwerpunktländer der Dreikönigsaktion in Asien, Afrika, Süd- und Mittelamerika. Der Jubiläumsfilm „Die Sternsinger. 60 Jahre Hilfe für die Armen der Welt“ zieht eine bewegende Bilanz und spannt einen berührenden Bilderbogen ‒ von den Philippinen über Nepal, Indien und Sri Lanka weiter nach Ägypten, Äthiopien, Kenia, Uganda und Südafrika bis nach Guatemala und Brasilien.

Dreharbeiten in Brasilien

Der größte Staat Südamerikas steht auch im Mittelpunkt des Films. Gemeinsam mit Kameramann Erhard Seidl blickt Regisseur Gernot Lercher hinter die Kulissen eines boomenden Brasiliens, das Gastgeber der Fußball-WM 2014 ist. Und in dem es für die Ärmsten keinen Platz zu geben scheint; weder am Land, in der Stadt noch am Wasser. Viele Fischer verlieren ihre Fangplätze durch die Errichtung riesiger Hafenanlagen.



Landlose Bauern kämpfen nach wie vor verzweifelt um ihr Recht auf Grund und Boden. Menschen in ärmlichen Favelas werden gegen ihren Willen umgesiedelt.

Gernot Lercher sprach auch mit Personen, die er bei seinem ersten Besuch 2003 getroffen hat. So etwa Männer, die damals in Foltergefängnissen saßen, weil sie ihr Recht auf ein Stück Land eingefordert hatten. Erst durch die Hilfe der Dreikönigsaktion wurde es ihnen schließlich zugesprochen.

Zitat Gernot Lercher: „Die einst inhaftierten Bauern wieder zu treffen war sicher einer der emotionalsten Momente im Lauf unserer langjährigen Dreharbeiten. Als wir die Bauern vor zehn Jahren durch die Gitterstäbe ihrer Zellen filmen durften, dachte keiner von uns, dass diese Geschichte gut ausgehen würde. Diese Menschen nun im Kreis ihrer Familien, auf eigenem Land und in Freiheit wiederzusehen, wird unvergesslich bleiben.“

Darüber hinaus begleitet die TV-Dokumentation auch Sternsinger-Gruppen in Österreich. Zu Wort kommt auch ein 90-jähriger Pensionist. Sein Spitzname „Uganda-Michi“ lässt einiges vermuten. Der Tiroler war Anfang der 1950er Jahre Missionar in Uganda. Aus den allerersten Spendengeldern der Sternsingeraktion wurde ihm ein Motorrad finanziert, mit dem er bis zu den Ärmsten im zentralafrikanischen Busch vordringen konnte. 

Quelle: ORF

Foto: ORF/Gernot Lercher















28.12.2013