50 Jahre SOS-Kinderdorf Stübing

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SOS-Kinderdorf gibt Kindern, die nicht in ihren Herkunftsfamilien aufwachsen können, ein Zuhause. Vor genau 50 Jahren haben in Stübing die ersten „Ersatzmütter“ mit ihrer Arbeit begonnen. Gestalterin Kathrin FICZKO widmet sich in einer neuen TV-Dokumentation dem steirischen Kinderdorf und blickt dabei auch nach Kroatien und Nepal: zu sehen in einem Österreich Bild am Sonntag, 07. Oktober 2012, 18.25 Uhr, ORF 2.
 
 
Die ersten Lebensjahre prägen für immer. Der beste Weg, Kindern eine positive Zukunft zu ermöglichen, ist, ihnen von klein auf eine Familie zu geben. Jedes Kind hat ein Recht auf eine Familie – davon war Hermann Gmeiner, der Gründer der SOS-Kinderdörfer, überzeugt. Seiner Idee haben sich inzwischen tausende Menschen weltweit angeschlossen.
 
Seit über 60 Jahren gibt SOS-Kinderdorf Kindern ein Zuhause. Vor genau 50 Jahren haben in Stübing die ersten „Ersatzmütter“ mit ihrer Arbeit begonnen. 460 Kinder haben in der Steiermark bisher eine Heimat gefunden. Weitere 800 Kinder und Jugendliche sind in den mittel- bis kurzfristigen Betreuungsangeboten wie Jugendhäusern, Kinderwohngruppen oder Schülerwohnen aufgenommen worden.
 
Bis heute werden Kinder dort nicht nur liebevoll aufgezogen ‒ die SOS-Kinderdorf-Mütter helfen ihnen auch eine Ausbildung zu absolvieren und machen mit ihnen dadurch einen riesigen Schritt in Richtung Selbstständigkeit.
SOS-Kinderdorf heißt Zukunft schenken, in jeder Hinsicht. Platz in dieser Großfamilie finden etwa auch Jugendliche, die Zuhause nicht die nötige Unterstützung bekommen und die in Form einer Jugend-WG in Sachen Schule, Ausbildung und weiterer Lebensweg jemanden brauchen, der sie an der Hand nimmt.
 
Stübing ist heute eines von 500 SOS-Kinderdörfern in mittlerweile 133 Ländern dieser Welt. Die neue Dokumentation „Mama? Papa? Wo seid ihr?“ widmet sich dem steirischen Kinderdorf und beleuchtet dabei auch Lebensgeschichten und Schicksale auf sensible Weise. Darüber hinaus schaut der Film, so wie es Hermann Gmeiner vorgelebt hat, über die Grenzen. Nach Osijek in Kroatien zu einer Einrichtung, die noch immer mit den Folgen des Jugoslawien-Krieges zu kämpfen hat. Und nach Nepal, wo es mittlerweile 32 SOS-Kinderdorf-Einrichtungen, von Berufsbildungszentren über Kinderdörfer bis hin zu Sozialzentren gibt.
 
 
 
Quelle: ORF
Foto: SOS Kinderdorf

28.09.2012